Vor 60 Jahren, 1958, wurde die erste V 100 an die Deutsche Bundesbahn geliefert. Es folgten weitere 744 Exemplare, die gemeinsam mit den Schienenbussen die Verdieselung der Nebenbahnen ermöglichten. Aber auch auf Hauptstrecken waren die V 100 häufig anzutreffen; meist mit leichten Reisezügen, in Doppeltraktion wurden aber auch lange Güterzüge ans Ziel gebracht. Viele von der DB ausgemusterte V 100 wurden nicht verschrottet, sondern ? teils grundlegend modernisiert ? an neue Eigentümer verkauft. Sie leisteten Dienst bei den Staatsbahnen in Österreich und in der Türkei, aber auch bei Bauprojekten in Europa und sogar in Afrika. Zahlreiche Exemplare haben bis heute im Ausland überlebt. Die mit neuen Aufbauten versehenen Maschinen gar nicht mitgezählt, sind rund 100 Loks noch immer bei deutschen Eisenbahn- bzw. Gleisbauunternehmen beschäftigt, darunter einige bei Tochterfirmen der DB AG. Zum Glück nur äußerst selten zum Einsatz kommen die für die Tunnelrettungszüge vorgehaltenen Lokomotiven der DB Netz Notfalltechnik.
Die neue, mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos bebilderte Special-Ausgabe der Eisenbahn-Journal-Redaktion informiert umfassend über Technik und Einsatz. Dem Überleben im In- und Ausland gewidmete Kapitel sowie die Verbleibsstatistik der verkauften Loks zeigen auf, wo es die ?V 100 DB? noch heute gibt.